Hautreaktionen sind häufige Nebenwirkungen einer medikamentösen, radiologischen und/ oder operativen Tumortherapie
Bei einer systemischen antitumoralen Therapie können insbesondere folgende Hautreaktionen bei Haut, Haaren und Nägeln auftreten:
Akneiformes Exanthem/ Rash
Alopezie/ Haarausfall
Nagelveränderungen
Auch im Rahmen einer Strahlentherapie zur Tumorbehandlung kann es zu einer Hautreaktion kommen. Die sogenannte akute Radiodermatitis tritt als Erythem mit Überwärmung, Juckreiz, Brennen und Schmerz auf. Im weiteren Verlauf können eine trockene Schuppung oder Blasen bis hin zu Ulzerationen in den Hautfalten auftreten. Normalerweise klingen Entzündungen der Haut folgenlos ab, dennoch können sichtbare Hautflecken zurückbleiben.
Nach einem operativen Eingriff kann es im Rahmen der Wundheilung und Narbenbildung zu Hautreaktionen kommen. Diese treten als Wundheilungsstörungen auf, z.B. als Wundruptur mit Nachblutung, als Wundinfektion mit möglicher Sepsis oder als Narbenbildungsstörung.
Viele onkologische Patient*innen empfinden Hautreaktionen als entstellend und stigmatisierend, sodass dadurch die Lebensqualität stark eingeschränkt wird.