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Kompetenznetz KOKON

Akupunktur

Beschreibung

Der Begriff „Akupunktur“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „mit einer Nadel stechen“ (von acus „Nadel“ und pungere „stechen“). Die Akupunktur ist ein therapeutisches Verfahren aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden Nadeln in bestimmte Punkte der Körperoberfläche gestochen, die auf sogenannten Meridianen liegen. In diesen Meridianen fließt gemäß der Lehre der TCM die Lebensenergie „Qi“, welche auf das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang ausgerichtet ist.

Bei einer Erkrankung soll dieses Gleichgewicht gestört sein und die Akupunktur wird als Mittel angesehen, dieses wieder herzustellen. Zudem ist die Akupunktur oft Teil einer komplexen Behandlung in der TCM, welche auch Kräutermischungen sowie Empfehlungen zur Ernährung und zur Lebensweise beinhaltet. Es gibt weitere Behandlungsvarianten der Akupunktur, beispielsweise mittels Strom mit oder ohne Nadeln (Elektroakupunktur), Druck durch Finger oder Metallstifte (Akupressur), Hitze (Moxibution) oder Laserlicht (Laserakupunktur). Nadelfreie Methoden werden allerdings nicht immer als Akupunktur eingestuft.

Forschungsstand

Akupunktur kann helfen, die Beschwerden einer Fatigue zu mindern. Dafür gibt es Anhaltspunkte aus klinischen Studien. Nach der Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) kann sowohl Akupunktur als auch Akupressur zur Behandlung von Fatigue eingesetzt werden. Die Akupressur ist eine Variante der Akupunktur, bei welcher Akupunkturpunkte mittels Fingerdruck stimuliert werden.

Bei der Behandlung von Fatigue mit Akupunktur werden feine Nadeln an bestimmten Körperpunkten eingesetzt. Dadurch soll das Gleichgewicht der Körperenergie (zwischen Aktivität und Passivität, Anspannung und Entspannung) wieder hergestellt und somit die Beschwerden einer Fatigue gemindert werden.

Die Akupunktur ist ein therapeutisches Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).  Sie wird durch ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten zur Vorbeugung oder Behandlung von Symptomen und Erkrankungen eingesetzt. Die Akupunktur selbst gilt bei fachkundiger Ausführung als sicheres und nebenwirkungsarmes Verfahren. Eine Akupressur kann in Selbstanwendung durchgeführt werden.

Patientinnen und Patienten können entsprechende Angebote für eine Akupunktur bei ihrem Behandlungsteam erfragen.

Weiterführende Informationen finden Sie hier: Akupunktur

Akupunktur kann helfen, Hitzewallungen zu mindern. Hierfür gibt es Anhaltspunkte aus klinischen Studien. Daher „kann“ nach der Leitlinie Komplementärmedizin (2021) Akupunktur zur Behandlung von Hitzewallungen eingesetzt werden.

Bei der Behandlung von Hitzewallungen mit Akupunktur werden feine Nadeln an bestimmten Körperpunkten eingesetzt. Durch Akupunktur sollen überschießende Reaktionen des Körpers besser reguliert und die Symptome reduziert werden. Die Akupunktur ist ein therapeutisches Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). 

Sie wird durch ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten zur Vorbeugung oder Behandlung von Symptomen und Erkrankungen eingesetzt. Die Akupunktur selbst gilt bei fachkundiger Ausführung als sicheres und nebenwirkungsarmes Verfahren.

Patientinnen und Patienten können entsprechende Angebote bei ihrem Behandlungsteam erfragen.

Weiterführende Informationen finden Sie hier: Akupunktur

Die Ergebnisse klinischer Studien geben Anhaltspunkte für eine Wirksamkeit von Akupunktur zur Behandlung einer chemotherapiebedingten Übelkeit (CINV). Nach der Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) kann Akupressur sowohl bei der CINV als auch bei der durch Strahlentherapie bedingten Übelkeit und Erbrechen eingesetzt werden. Die Leitlinie begrenzt ihre Empfehlung auf eine begleitende Chemotherapie mit Platin-Medikamenten.

Die Akupressur ist eine Variante der Akupunktur, bei welcher Akupunkturpunkte mittels Fingerdruck stimuliert werden. Nach der Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) kann Akupressur sowohl bei chemotherapiebedingter als auch bei durch Strahlentherapie verursachter Übelkeit und Erbrechen eingesetzt werden.


Bei der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen mit Akupunktur werden feine Nadeln an bestimmten Körperpunkten eingesetzt. Dadurch soll das Gleichgewicht der Körperenergie wiederhergestellt werden. So können starke Reaktionen des Körpers beruhigt und Symptome wie Übelkeit und Erbrechen gemindert werden.

Die Akupunktur ist ein therapeutisches Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie wird durch ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten zur Vorbeugung oder Behandlung von Symptomen und Erkrankungen eingesetzt. Die Akupunktur selbst gilt bei fachkundiger Ausführung als sicheres und nebenwirkungsarmes Verfahren. Eine Akupressur kann in Selbstanwendung durchgeführt werden.

Patientinnen und Patienten können entsprechende Angebote für eine Akupunktur bei ihrem Behandlungsteam erfragen.

Weiterführende Informationen finden Sie hier: Akupunktur

Akupunktur kann helfen, Schmerzen zu lindern. Dafür gibt es Anhaltspunkte aus klinischen Studien. Nach der Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) sollte Akupunktur zur Behandlung von Schmerzen sowie von Gelenkschmerzen (durch Aromatase-Blocker verursacht) bei Brustkrebspatientinnen und kann zur Behandlung chemotherapiebedingter Nervenschmerzen (CIPN) bei Krebspatientinnen und -patienten angewandt werden. Bei Tumorschmerzen kann nach der Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) eine Akupressur durchgeführt werden. Die Akupressur ist eine Variante der Akupunktur, bei welcher Akupunkturpunkte mittels Fingerdruck stimuliert werden.

Bei der Behandlung von Schmerzen mit Akupunktur werden feine Nadeln an bestimmten Körperpunkten eingesetzt. Dadurch soll das Gleichgewicht der Körperenergie wiederhergestellt und starke Reaktionen des Körpers, z.B. auf Schmerz, abgemildert werden.

Zudem führt die Akupunktur zur Ausschüttung verschiedener Botenstoffe, welche die Wahrnehmung von Schmerzen beeinflussen können.  Die Akupunktur ist ein therapeutisches Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).  Sie wird durch ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten zur Vorbeugung oder Behandlung von Symptomen und Erkrankungen eingesetzt.

Die Akupunktur selbst gilt bei fachkundiger Ausführung als sicheres und nebenwirkungsarmes Verfahren. Eine Akupressur, als besondere Form der Akupunktur, kann in Selbstanwendung durchgeführt werden. 

Patientinnen und Patienten können entsprechende Angebote für eine Akupunktur bei ihrem Behandlungsteam erfragen.

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Die Wirksamkeit von Akupunktur zur Behandlung von Atemnot (Dyspnoe) ist in klinischen Studien untersucht worden. Daraus gibt es widersprüchliche Ergebnisse, so dass eine gesicherte Aussage zur Wirksamkeit des Verfahrens bei Atemnot derzeit nicht gemacht werden kann. Die Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) erwähnt Akupunktur in Bezug auf Atemnot nicht.

Die Akupunktur selbst gilt als sicheres und nebenwirkungsarmes Verfahren. Dabei werden Beschwerden durch das Einsetzen feiner steriler Nadeln an bestimmten Körperpunkten (Akupunkturpunkten) behandelt. Das Verfahren wird durch ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten Therapie-begleitend zur Vorbeugung oder Behandlung von Symptomen bei Erkrankungen eingesetzt.

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Die Wirksamkeit von Akupunktur zur Vorbeugung und Behandlung der chemotherapiebedingten Nervenschädigung (CIPN) ist in klinischen Studien untersucht worden. Die Ergebnisse sind widersprüchlich. Die Leitlinie zur Supportiven Therapie (2020) trifft keine Aussage für oder gegen den Einsatz von Akupunktur zur Behandlung einer CIPN. Die Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) erwähnt das Verfahren in dem Zusammenhang, dass Schmerzen, die durch eine CIPN ausgelöst werden, mit Akupunktur behandelt werden können.

Die Akupunktur ist ein therapeutisches Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).  Durch das Einsetzen feiner Nadeln an bestimmten Körperpunkten soll dabei das Gleichgewicht der Körperenergie wiederhergestellt werden.

Sie wird durch ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten zur Vorbeugung oder Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt. Die Akupunktur selbst gilt bei fachkundiger Ausführung als sicheres und nebenwirkungsarmes Verfahren. 

Weiterführende Informationen finden Sie hier: Akupunktur 

Sicherheit/Dosierung

Die Ausführung der Behandlung ist abhängig vom Beschwerdebild. Dabei variieren die Anzahl der stimulierten Punkte, die Einstichtiefe, die Stimulationsdauer und die Häufigkeit der Behandlungssitzungen. 

Unerwünschte Wirkungen, wie Schmerzen oder Blutungen an der Punktionsstelle, treten bei etwa 10% der Anwendungen auf. Zudem müssen sterile Einwegnadeln verwendet werden, um Infektionen an den Einstichstellen zu vermeiden. Als Kontraindikationen für eine Akupunktur gelten Blutgerinnungsstörungen, die Einnahme blutverdünnende Medikamente, Schwangerschaft, Ödeme sowie Epilepsie. Es sind keine Wechselwirkungen bekannt. Allerdings sind für Patientinnen und Patienten mit Herzschrittmachern oder einer Epilepsie Wechselwirkungen bei der Elektroakupunktur bekannt. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten vor Beginn einer Behandlung Rücksprache mit dem Behandlungsteam halten. 

Eine Akupunkturbehandlung kostet je nach Dauer und Aufwand etwa 30-70 Euro pro Sitzung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten in einigen Fällen teilweise oder sogar ganz.

Service

Akupunktur kann von Ärztinnen und Ärzten, Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie Pflegekräften und Hebammen mit einer speziellen Ausbildung durchgeführt werden.

Eine Akupunkturbehandlung kostet je nach Dauer und Aufwand etwa 30-70 Euro pro Sitzung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten in einigen Fällen teilweise oder sogar ganz.

Weiterführende Informationen zur Akupunktur finden Sie auf Onkopedia unter "Komplementäre und alternative Therapieverfahren" bei den entsprechenden Einträgen.

Dieser Beitrag wurde am veröffentlicht und zuletzt am 13. September 2023 aktualisiert.


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