Beschreibung
Carnitin ist der Oberbegriff für eine Substanz, die sowohl im menschlichen Körper gebildet als auch über die Nahrung aufgenommen wird. Dazu gehört die wichtige chemische Verbindung L-Carnitin (LC), welche auch das sogenannte Acetyl-L-Carnitin (ALC) und Propionyl-L-Carnitin (PLC) umfasst. Die Substanz ist von entscheidender Bedeutung für den Energiestoffwechsel und spielt zudem durch ihren Einfluss auf Entzündungs- und Oxidationsprozesse eine wichtige Rolle für die Stressreaktion des Körpers.
Fisch, Fleisch und Milchprodukte sind wertvolle L-Carnitin-Quellen. Bei einer ausgewogenen Ernährung können etwa 100-300mg LC pro Tag aufgenommen werden. Nur in Ausnahmefällen kann der Bedarf des Körpers an Carnitin die körpereigene Produktionsfähigkeit übersteigen. In der Krebstherapie wird L-Carnitin zur Behandlung verschiedener Symptome, wie Fatigue, starker Gewichtsabnahme (Tumorkachexie) oder sexueller Dysfunktion eingesetzt.
Forschungsstand
Die Wirksamkeit von L-Carnitin zur Behandlung eines krebsbedingten Erschöpfungssyndroms (Fatigue) ist in klinischen Studien untersucht worden. Die Ergebnisse geben einen Hinweis, dass L-Carnitin eine mittelschwere bis schwere Fatigue nicht mindern kann. Die Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) gibt keine Empfehlung für oder gegen den Einsatz von L-Carnitin bei Fatigue.
L-Carnitin ist ein nicht essentieller Nährstoff. Es wird sowohl im menschlichen Körper gebildet als auch über die Nahrung aufgenommen. L-Carnitin spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und bei Entzündungsprozessen.
In seltenen Fällen können bei der Einnahme von größeren Mengen L-Carnitin unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Schlaflosigkeit, Erbrechen oder leichte Magen-Darm-Verstimmungen auftreten. Zudem werden mögliche Wechselwirkungen mit Schilddrüsenmedikamenten beschrieben. Vor Beginn der Einnahme von L-Carnitin sollte Rücksprache mit dem Behandlungsteam gehalten werden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: Carnitin
L-Carnitin kann, zusammen mit der Standardbehandlung (Phosphodiesterase-5-Hemmer) helfen, sexuelle Beeinträchtigungen (sexuelle Dysfunktion) bei Patienten nach einer Prostataentfernung zu verbessern. Hierzu gibt es einen Anhaltspunkt aus einer klinischen Studie. Die Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) und die Leitlinie zur klinischen Ernährung (2015) erwähnen L-Carnitin in diesem Zusammenhang jedoch nicht.
Im Rahmen einer Krebserkrankung und deren Behandlung können bei Männern und Frauen durch emotionalen Stress, veränderte Stoffwechselprozesse oder durch ein verändertes Körperbild (z.B. infolge einer Operation) sexuelle Probleme und Beeinträchtigungen auftreten.
L-Carnitin regt den Stoffwechsel an und beeinflusst so z.B. die Wirkung von Medikamenten, die zur Behandlung von sexueller Dysfunktion beim Mann eingesetzt werden, positiv.
Es ist ein nicht essenzieller Nährstoff, der sowohl im menschlichen Körper gebildet als auch über die Nahrung aufgenommen wird. L- Carnitin spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und bei Entzündungsprozessen.
In seltenen Fällen können bei der Einnahme unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Schlaflosigkeit, Erbrechen oder leichte Magen-Darm-Verstimmungen auftreten. Zudem werden mögliche Wechselwirkungen mit Schilddrüsenmedikamenten beschrieben.
Patientinnen und Patienten können Präparate mit L-Carnitin als Nahrungsergänzungsmittel in Drogerien und Apotheken kaufen. Vor Beginn der Einnahme sollte Rücksprache mit dem Behandlungsteam gehalten werden
Weiterführende Informationen finden Sie hier: L-Carnitin
L-Carnitin kann helfen, die tumorbedingte Gewichtsabnahme (Tumorkachexie) positiv zu beeinflussen. Hierfür gibt es Anhaltspunkte aus klinischen Studien. Die Leitlinie zur klinischen Ernährung in der Onkologie (2015) gibt allerdings keine Empfehlung für oder gegen den Einsatz von L-Carnitin bei der Tumorkachexie, da die Aussagekraft vorhandener Studien zu gering sei.
Im Rahmen einer Krebserkrankung kann durch veränderte Stoffwechselprozesse eine starke Gewichtsabnahme (Kachexie) auftreten. L-Carnitin werden positive Wirkungen auf den Stoffwechsel zugeschrieben. Es ist ein nicht essenzieller Nährstoff, der sowohl im menschlichen Körper gebildet als auch über die Nahrung aufgenommen wird.
L- Carnitin spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und bei Entzündungsprozessen. In seltenen Fällen können bei der Einnahme unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Schlaflosigkeit, Erbrechen oder leichte Magen-Darm-Verstimmungen auftreten. Zudem werden mögliche Wechselwirkungen mit Schilddrüsenmedikamenten beschrieben.
Patientinnen und Patienten können Präparate mit L-Carnitin als Nahrungsergänzungsmittel in Drogerien und Apotheken kaufen. Vor Beginn der Einnahme sollte Rücksprache mit dem Behandlungsteam gehalten werden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: L-Carnitin
L-Carnitin wurde bei der CIPN in klinischen Studien untersucht. Zum einen gibt es bei der Behandlung einer durch Chemotherapie mit Platin verursachten CIPN einen Anhaltspunkt für Wirksamkeit. Zum anderen kann L-Carnitin zur Vorbeugung einer CIPN bei Chemotherapien mit Taxanen sogar schädlich sein. Hierfür gibt es einen Hinweis aus einer Studie. Die Leitlinie zur Komplementärmedizin (2021) rät daher generell von der Einnahme von L-Carnitin zur Vorbeugung oder Behandlung einer CIPN ab.
L-Carnitin ist ein nicht essentieller Nährstoff. Es wird sowohl im menschlichen Körper gebildet als auch über die Nahrung aufgenommen. L-Carnitin spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und bei Entzündungsprozessen.
In seltenen Fällen können bei der Einnahme von größeren Mengen L-Carnitin unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Schlaflosigkeit, Erbrechen oder leichte Magen-Darm-Verstimmungen auftreten. Zudem werden mögliche Wechselwirkungen mit Schilddrüsenmedikamenten beschrieben. Vor Beginn der Einnahme von L-Carnitin sollte Rücksprache mit dem Behandlungsteam gehalten werden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: L-Carnitin
Sicherheit/Kosten
Die Dosierung von L-Carnitin liegt in Studien bei 250mg bis 6g pro Tag. Eine Tagesdosis liegt entsprechend bei 10-50 mg/kg.
Die Anwendung von L-Carnitin gilt als sicher. Nur in seltenen Fällen werden leichte Übelkeit, Schlaflosigkeit, Erbrechen und Magen-Darm-Verstimmungen beschrieben. Aber insbesondere, wenn Patientinnen und Patienten Schilddrüsenmedikamente einnehmen oder bestimmte Chemotherapien erhalten (z.B. sog. Taxane), sollte vor Beginn der Einnahme Rücksprache mit dem Behandlungsteam halten.
Service
L-Carnitin ist in der EU als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Es wird in verschiedenen Darreichungsformen hergestellt (Tabletten, Kapseln, Pulver oder als Lösung zur Gabe als Infusion).
Die Kosten liegen bei 0,30 Euro je 1g. Für einen Patienten von 70 kg Körpergewicht fallen demnach je nach Tagesdosis bis 30,00 Euro pro Monat an.
Weiterführende Informationen zu Carnitin finden Sie auf Onkopedia.