Beschreibung
Autogenes Training (auch autogene Therapie genannt) besteht aus verschiedenen mentalen Übungen, die Entspannung und Autosuggestion beinhalten. Der Begriff "autogen" bedeutet "von innen heraus erzeugt". Mit Hilfe des Verfahrens können Menschen lernen, die „Kampf- Flucht- Stress-Reaktion“ des Körpers (erhöhter Herzschlag, Blutdruck, Durchblutung von Haut und Muskeln und Anspannung) zu beeinflussen. In seiner Standardform umfasst das Verfahren eine Reihe von sechs mentalen Übungen.
Dabei konzentrieren sich die Patientinnen und Patienten auf die Schwere der Gliedmaßen, die Wärme der Gliedmaßen, die Regelmäßigkeit des Herzschlages, die Leichtigkeit der Atmung, die Wärme des Bauches und die Kühle der Stirn. Es wird angenommen, dass das Verfahren durch aufmerksamkeitsfördernde Sätze (kognitiv) und durch die Verringerung der Erregung des Nervensystems (physisch) wirkt. Im Rahmen der supportiven Therapie soll Autogenes Training Symptome wie Schlaf, Depressivität und Angst positiv beeinflussen und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
Forschungsstand
Autogenes Training kann helfen, depressive Symptome zu mindern. Hierzu gibt es Anhaltspunkte aus klinischen Studien. Die Leitlinie zur Psychoonkologie (2014) fasst Autogenes Training unter „Entspannungsverfahren“ mit vielen anderen Verfahren zusammen. Nach der Leitlinie sollen Entspannungsverfahren unabhängig vom Belastungsgrad Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen angeboten werden.
Autogenes Training beinhaltet verschiedene geistige Übungen. Anwenderinnen und Anwender sollen dabei lernen, stressreichen Situationen ruhiger und gelassener zu begegnen und diese als weniger belastend zu empfinden.
Das Verfahren gilt als sicher. Autogenes Training wird im Rahmen eines Kurses in acht bis zehn Sitzungen (Einzel- oder Kleingruppensitzung) vermittelt. Einmal erlernt, kann es jeder Zeit in Selbstanwendung durchgeführt werden.
Patientinnen und Patienten können passende Angebote beim Behandlungsteam erfragen. Zudem können auch Bücher oder Online-Angebote genutzt werden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: Autogenes Training
Autogenes Training kann helfen, Ängste zu mindern. Dafür gibt es erste Anhaltspunkte aus klinischen Studien, wenn begleitend ärztliche Hausbesuche durchgeführt werden. Die Leitlinie zur Psychoonkologie (2014) fasst Autogenes Training unter „Entspannungsverfahren“ mit vielen anderen Verfahren zusammen. Nach der Leitlinie sollen Entspannungsverfahren unabhängig vom Belastungsgrad Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen angeboten werden.
Im Rahmen einer Krebserkrankung können negative Gefühle, wie Angst und Sorgen, auftreten. Mit Hilfe von autogenem Training lernen Anwenderinnen und Anwender, auf Gedanken, Gefühle und stressreiche Situationen ruhiger und gelassener zu reagieren und diese als weniger belastend zu empfinden.
Das Verfahren gilt als sicher. Einmal erlernt, kann es jeder Zeit in Selbstanwendung durchgeführt werden. Autogenes Training wird im Rahmen eines Kurses in acht bis zehn Sitzungen (Einzel- oder Kleingruppensitzung) vermittelt.
Um das Verfahren zu erlernen, können Patientinnen und Patienten passende Angebote beim Behandlungsteam erfragen. Zudem können auch Bücher oder Online-Angebote genutzt werden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: Autogenes Training
Autogenes Training kann helfen, den Schlaf zu fördern. Hierfür gibt es erste Anhaltspunkte aus klinischen Studien. Die Leitlinie zur Psychoonkologie (2014) fasst Autogenes Training unter Entspannungsverfahren mit vielen anderen Verfahren zusammen und empfiehlt sie bei verschiedenen Symptomen (z.B. Angst) und bei begleitenden Schlafstörungen.
Im Rahmen einer Krebserkrankung können negative Gefühle, wie Angst und Sorgen, auftreten und den Schlaf beeinträchtigen. Mit Hilfe von autogenem Training lernen Anwenderinnen und Anwender, auf Gedanken, Gefühle und stressreiche Situationen ruhiger und gelassener zu reagieren und diese als weniger belastend zu empfinden, was den Schlaf positiv beeinflusst.
Das Verfahren gilt als sicher. Einmal erlernt, kann es jeder Zeit in Selbstanwendung durchgeführt werden. Autogenes Training wird im Rahmen eines Kurses in acht bis zehn Sitzungen (Einzel- oder Kleingruppensitzung) vermittelt.
Um das Verfahren zu erlernen, können Patientinnen und Patienten passende Angebote beim Behandlungsteam erfragen. Zudem können auch Bücher oder online-Angebote genutzt werden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: Autogenes Training
Sicherheit/Dosierung
Autogenes Training gilt als sicheres Verfahren. Es wird in acht bis zehn Sitzungen in Einzel- oder Kleingruppensitzungen im Rahmen einer ruhigen, angenehmen Umgebung vermittelt. Eine Einzelsitzung dauert etwa sechzig Minuten. Eine Gruppensitzung kann bis zu zwei Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Die Teilnehmer werden dabei auch ermutigt, das Verfahren regelmäßig jeweils 10 Minuten lang selbst zu üben. Einmal erlernt, kann es in allen alltäglichen und stressauslösenden Situationen angewandt werden. Es sind keine unerwünschten Wirkungen und Wechselwirkungen beschrieben. Bei einer Schizophrenie oder Psychose darf Autogenes Training nicht angewandt werden.
Service
Viele deutsche Krankenkassen bezuschussen die Therapie oder übernehmen die Kosten komplett. Sie können bei Ihrer Krankenkasse nachfragen, welche regionalen Anbieter vertrauenswürdig sind und empfohlen werden können. Häufig richten die einzelnen Krankenkassen auch selbst Kurse aus, welche von zertifizierten Anleitern durchgeführt werden.
Prinzipiell kann in Deutschland jeder eine Ausbildung zum Trainer bzw. Anleiter für autogenes Training absolvieren. Fort- und Weiterbildungen werden von einer Vielzahl unterschiedlicher Institute angeboten. Da sich darunter auch unseriöse Anbieter befinden, gibt es große Unterschiede in der Qualität der Ausbildung.
Eine Sitzung kostet zwischen 35 und 70 Euro.
Weiterführende Informationen zum autogenen Training finden Sie in englischer Sprache auf CAM-Cancer