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Kompetenznetz KOKON

Singultus

Beschreibung

Eine unwillkürliche Einatmungsbewegung des Zwerchfells, gefolgt von einem schnellen, geräuschvollen Verschluss der Stimmritze wird Schluckauf, bzw. Singultus genannt. Der akute Schluckauf kann durch die Reizung der Nerven des vegetativen Nervensystems, u.a. durch den Genuss von heißen, kalten oder stark gewürzten Speisen, sowie Alkohol entstehen. Er tritt gelegentlich auf und ist völlig normal. Von chronischem Singultus spricht man hingegen, wenn die Symptomatik länger als 48 Stunden andauert. Hier können organische (z.B. Tumore im Bereich des Hirnstamms), medikamentöse (z.B. Antibiotika, Schmerzmittel) oder psychogene Ursachen zugrunde liegen. Die Symptomatik kann sehr belastend sein und zu Mangelernährung, Entzündungen der Speiseröhre und Schlafstörungen bis hin zu Erschöpfung und Herzrhythmusstörungen führen. Zudem ist es vielen Menschen in der Öffentlichkeit unangenehm und kann zu Schamgefühlen führen. Diese Emotionen verursachen Stress, was den Atemrhythmus stören und die Symptomatik verstärken kann.

Behandlung

Zur Behandlung des akuten Singultus gibt es verschiedene allgemeine Maßnahmen, welche weiter unten näher erläutert werden. Bei der Behandlung des chronischen Singultus steht die Therapie der zugrundeliegenden Erkrankung im Vordergrund. Wird keine Ursache gefunden, können die Beschwerden medikamentös und nichtmedikamentös behandelt werden.

Um gezielte Maßnahmen einleiten zu können ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten Beschwerden im Gespräch mit dem Behandlungsteam ansprechen.

Ergänzend dazu bietet die Integrative Onkologie zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten. Dazu gehören u.a. der Bereich der Pflanzenheilkunde, der Nahrungsergänzungsmittel und verschiedene traditionelle Verfahren. Zu einigen gibt es gesicherte Ergebnisse aus klinischen Studien, zu anderen fundierte fachliche Behandlungserfahrung

Therapieverfahren der integrativen Onkologie

Zur Linderung von chronischem Schluckauf können Verfahren aus der integrativen Onkologie, z.B. traditionelle Behandlungsverfahren oder pflanzliche Präparate ergänzend eingesetzt werden. Die Abschnitte sind in "Ergebnisse aus klinischen Studien", "Verfahren aus der Behandlungspraxis" gegliedert.

In klinischen Studien untersuchte Verfahren

Stellungnahmen in der Wissensdatenbank (2023):

Die Wissensdatenbank hat keine weiteren Leitlinien, Übersichtsarbeiten oder Studien zu diesem Thema ausgewertet.

Bei der Akupressur können Sie selbst bestimmte Punkte am Körper massieren, die ansonsten in der Akupunktur verwendet werden. Je nach Punktkombination kann die Akupressur bei bestimmten Beschwerden helfen. bei Schluckauf haben sich die folgenden Punkte bewährt.

Verfahren aus der Behandlungspraxis

Stellungnahmen in der Wissensdatenbank (2023):

Die Wissensdatenbank hat keine weiteren Leitlinien, Übersichtsarbeiten oder Studien zu diesem Thema ausgewertet.

Bei der Akupressur können Sie selbst bestimmte Punkte am Körper massieren, die ansonsten in der Akupunktur verwendet werden. Je nach Punktkombination kann die Akupressur bei bestimmten Beschwerden helfen. Für Schluckauf haben sich die folgenden Punkte bewährt.

Praktische Tipps und Informationen zum Weiterlesen

Zahlreiche allgemeine Maßnahmen haben in der Praxis als hilfreich erwiesen. Informationen dazu finden Sie in hier:

Reizung des Vagusnervs durch:

  1.          Luftanhalten

  2.          Kaltes stilles Wasser in kleinen Schlucken schnell trinken

  3.          Kauen einer Gewürznelke

  4.          Vermeiden auslösender Faktoren (scharfe Speisen, kalte oder kohlesäurehaltige Getränke, Alkohol)

  5.          Langsam essen

  6.          Ausgiebig kauen

Dieser Beitrag wurde am veröffentlicht und zuletzt am 13. September 2023 aktualisiert.


Diese Informationen richten sich an Patienten und Angehörige. Sie wurden fachgemäß und mit der erforderlichen Sorgfalt von KOKON zusammengestellt. KOKON gibt jedoch keinerlei Zusage, Garantie oder Versprechen hinsichtlich der Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder des aktuellen Standes der Informationen. Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das Gespräch mit dem jeweiligen behandelnden Arzt und KOKON rät dringend dazu, die vorliegenden Informationen mit diesem jeweils individuell zu besprechen. KOKON ist nicht verantwortlich für Schäden oder Verluste, die dadurch entstehen, dass sich jemand auf die hier zur Verfügung gestellten Informationen verlässt.